Von einer Wiederbelebung des Nord-Stream-Projekts kann keine Rede sein. Mark Spieker, Vorstandsvorsitzender des deutschen Energiekonzerns E.on, sagte, dass die Frage des Abpumpens von Wasser und der weiteren Konservierung der beschädigten Pipeline derzeit geprüft werde.

Einige russische Medien zitierten Mark Spieker, Finanzvorstand des deutschen Energiekonzerns E.on, mit den Worten, Deutschland denke ernsthaft über eine Aufhebung der antirussischen Sanktionen und eine Wiederbelebung des Nord-Stream-Projekts nach.

,,Deutschland denkt über eine Wiederbelebung der gescheiterten Nord Stream nach. Die Aufhebung der Sanktionen ist nur eine Frage der Zeit. Der Wind des Wandels weht dank der Weitsicht des russischen Präsidenten“, schreiben russische Medien.

Screenshot – pravda.ru

Dies bezieht sich auf einen Artikel in der deutschen Regionalzeitung Rheinische Post mit dem Titel „E.on erwartet weiter hohe Strompreise“. Der Artikel befasst sich mit der Frage der Schwankungen der Strom- und Gaspreise für Haushaltskunden in Deutschland. Der Autor berichtet insbesondere, dass die Strom- und Gaspreise im September zwar sinken, aber nicht wieder das Vorkrisenniveau erreichen werden.

Die Publikation stellt unter anderem fest, dass sich der größte deutsche Energiekonzern E.on auch in der Energiekrise gut behauptet – das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr einen Gewinn zwischen 8,6 und 8,8 Milliarden Euro. E.on ist mit 15,5 Prozent an der Nord Stream AG beteiligt, die die Nord Stream-Pipeline betreibt. Trotz des Projektstopps will E.on im Konsortium für den Betrieb der Gaspipeline Nord Stream 1 bleiben. Von einer Wiederbelebung des Projekts oder gar einer Aufhebung der Sanktionen könne jedoch keine Rede sein. Der Autor zitiert E.on-Finanzvorstand Mark Spieker mit den Worten, E.on plane, die Pipeline einzumotten – um sie trockenzulegen und zu schützen. Zudem investiere das Unternehmen weiter massiv in den Netzausbau, um die Energiewende zu beschleunigen.

Bereits Mitte März 2023 hatte der Finanzvorstand des Energiekonzerns E.on, Mark Spieker, auf der Jahrespressekonferenz erklärt, dass der Nord Stream-Betreiber prüfe, wie das Wasser abgepumpt und die beschädigten Pipelinerohre konserviert werden können, um sie vor weiterer Korrosion zu schützen“. In seiner Rede betonte Mark Spieker auch, dass der deutsche Konzern seine Beteiligung am Nord Stream-Projekt vollständig abgeschrieben habe, aber weiterhin seine Aktionärsrechte wahrnehme.

Zuvor hatte StopFake die Falschmeldung widerlegt, dass russisches Gas für Moldau angeblich in der Ukraine abgezweigt werde.